Kindergottesdienst mit Imker Heinrich Inselmann

Da staunst du aber!“-Kindergottesdienst mit Imker Heinrich Inselmann

„Willst du Gottes Wunder sehn, musst du zu den Bienen gehn.“ (Sprichwort)

 

Mit strahlendem Sonnenschein sind kürzlich die Besucherinnen und Besucher des besonderen Kindergottesdienstes beim Imker beschenkt worden. Nach etlichen frostkalten Frühlingstagen kam an diesem Sonntag Ende April die Wärme durch, so dass die warmen Jacken und Mützen schon bald abgelegt werden konnten. „Willst du Gottes Wunder sehn, musst du zu den Bienen gehn!“ Mit diesem Sprichwort startete der „KiGo“ auf der Wiese am Imkerstand von Heinrich Inselmann. Dass die kleine Biene Großartiges leistet, auf die Schönheit, die Zusammenhänge der Natur, sogar auf Gott selbst zeigt, war Klein und Groß schnell klar. Danach ging es zu den vier Staun-Stationen, dem Herzstück der „Da staunst du aber!“-Kindergottesdienste. Die rund 25 Kinder und begleitende (Groß-)Eltern durften einen leeren Bienenkorb von innen mit eingesetzten Waben sehen im Vergleich zu einem herkömmlichen Bienenkasten. Sie befühlten die stabilen Bienenwaben und einen Gänsefeder-Flunken zum Wegfegen der Bienen am Korb. Von Inselmanns Imker-Kollegen Helmut und Ulrike Gose ließen sie sich die Lebenszeit der Bienen und den Aufbau eines Bienenkorbes erklären.

An der Station von Helga Inselmann gab es die Gelegenheit, anhand eines Kurzfilms das Ausschwärmen von Bienen zu bestaunen und sich mit umfangreichem Informationsmaterial auszustatten. Jung-Imker Malte Gebers zeigte seine Imker-Ausrüstung.

Das Kindergottesdienst-Team hatte ein Quiz mit wissenswerten Fakten über Bienen zusammengestellt. Hier dachten die Kinder darüber nach, wodurch Bienen gefährdet sind, welche Produkte aus einem Supermarkt-Regal verschwinden würden, wenn es Bienen nicht gäbe und was jeder zuhause tun kann, um Bienen zu schützen.

Am beeindruckendsten war für alle Teilnehmer die Station bei Heinrich Inselmann. Mit Schutzhüten bekleidet konnten Eltern und Kinder ganz dicht an den umgedrehten Bienenkorb herantreten und das Gewimmel der Bienen aus nächster Nähe betrachten. Mit dem Rauch aus seiner Imkerpfeife pustete Heinrich Inselmann die Bienen zur Seite und erklärte mit anschaulichen, kindgerechten Vergleichen die Arbeitsaufteilung im Bienenkorb.

Am Ende schwirrte manch einem vor lauter Informationen und Eindrücken der Kopf wie die durch die Wärme aktiv gewordenen Insekten. Ein lautstarkes „Jaaaa!!!“ war als Antwort der Kinder auf die Frage zu hören, ob es ihnen gefallen habe. Strahlende Kindergesichter beim Weggehen belohnten die Mühe der Imker und des KiGo-Teams. Es war ein Morgen zum Genießen an dem himmelsgleichen Ort im Hahnenbachtal.

Pastorin Maren Zerbe